Bautzen, DER LANDKREIS

Auszeichnung Ehrenamt des Monats

Das Bild zeigt mehrere Personen darunter zwei Frauen und einen Mann.
Stellvertretend für alle Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge Oberlausitz übergab Landrat Udo Witschas (m.) im Beisein der Ehrenamtsbeauftragten Dunja Reichelt (l.) die Urkunde zum Ehrenamt des Monats sowie einen Scheck über 100 Euro für alle Ehrenamtlichen an die Leiterin Nicole Hackel (r.)
27.11.2023

Die Telefonseelsorge Oberlausitz erhält die Auszeichnung Ehrenamt des Monats November 2023

Was zuhören leisten kann - die Telefonseelsorge Oberlausitz

Tag und Nacht ist das Dienstzimmer in der Telefonseelsorge Oberlausitz besetzt. Tag und Nacht können Menschen hier ihre Sorgen und Ängste loswerden. Bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen erfahren die Anrufenden im Gespräch menschliche Nähe, Zuwendung und erhalten Anstoß zu neuem Lebensmut. Die Telefonseelsorge kann die Probleme zwar nicht lösen, aber manchmal hilft es schon, wenn jemand sich Zeit nimmt und zuhört.

Anders als in vielen Bereichen der Freiwilligenarbeit, in denen die Unterstützung von Menschen im direkten Arbeiten von Angesicht zu Angesicht geleistet wird, kommt am Krisentelefon ein Kontakt nur anonym und auf akustischem Wege zustande. Das erleichtert es den Anrufern, über Themen zu reden, die sehr persönlich und intim sind, die sie vielleicht noch nicht einmal mit Freunden oder Familienmitgliedern besprechen können. Die Anonymität ist auch vielen der ehrenamtlichen Telefonseelsorger und Telefonseelsorgerinnen wichtig. Im Zentrum der Tätigkeit steht das Zuhören und nicht das Lösen von Problemen. Die Verantwortung dafür bleibt bei den Anrufern. Aber sie werden getröstet, gestützt, motiviert oder aufgebaut.

Befragt nach dem, was Telefonseelsorge für sie bedeutet, antworten die Ehrenamtlichen: „Ruhe“, „Zuhören“, „Demut“, „Antrieb und Motivation“. Die Telefonseelsorge ist für sie eine starke Gemeinschaft, in der Vertraulichkeit herrscht und auch Freundschaften entstehen. Nach der einjährigen umfassenden Ausbildung und über die Jahre des Dienstes hinweg nehmen diejenigen, die für andere da sind, auch positive Entwicklungen der eigenen Persönlichkeit wahr.

Derzeit engagieren sich in Bautzen circa 60 Frauen und Männer und 30 in Görlitz bei der Telefonseelsorge Oberlausitz. Darunter sind Mitarbeiterinnen, die sich bereits 25 Jahre am Telefon engagieren.

„Mit Ihrer ehramtlichen Arbeit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl in der Gesellschaft. Den Sorgen und Nöten der Menschen zuzuhören und ihnen aus Lebenskrisen herauszuhelfen, verdient besondere Anerkennung.

Stellvertretend für alle Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge Oberlausitz übergab Landrat Udo Witschas die Urkunde zum Ehrenamt des Monats sowie einen Scheck über 100 Euro für alle Ehrenamtlichen an die Leiterin Nicole Hackel.

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Suchen Sie eine ernste und sinnvolle Aufgabe, die fordert und durchaus Freude macht, dann nehmen Sie telefonischen Kontakt mit den Mitarbeiterinnen der Diakonie Bautzen unter 03591/481660 auf oder informieren Sie sich im Internet.