
Bergauf, bergab entlang der Grenze zu Tschechien
Zwischen Sachsen und Böhmen führt der Grenzwanderweg „Auf den Spuren der Roten Waldameise“ durchs Lausitzer Bergland. Die abwechslungsreiche Tour ist ein Abschnitt des Oberlausitzer Bergwegs – dem einzigen zertifizierten Fernwanderweg der Oberlausitz. Die Route begeistert durch ihre Naturvielfalt, spannende Einblicke in den Wald und großartige Ausblicke über Hügel und Täler.
Der Weg beginnt in Sohland an der Spree, kurz vor dem PKW-Grenzübergang nach Šluknov (Tschechien), und führt auf gut begehbaren Waldwegen leicht bergauf Richtung Westen. Der Weg verläuft direkt entlang der Landesgrenze und verbindet aktives Naturerleben mit Wissenswertem. Zahlreiche zweisprachige Schautafeln informieren über Waldschutz, Geologie und Pflanzenkunde.
Eine Besonderheit des Weges sind die insgesamt neun liebevoll gestalteten Rasthütten mit Namen wie „Almhütte“ oder „Zollamthütte“, die zu Pausen mit Picknick aus dem Rucksack einladen. Wer an der Grenze nicht umkehren möchte, hat mehrere Optionen: Entweder man wandert auf derselben Route mit neuen Perspektiven zurück, plant eine größere Rundwanderung durchs Sohlander Umland oder folgt dem Weg bis nach Steinigtwolmsdorf. Dort besteht Anschluss an die Buslinie 736 zurück nach Sohland.
Übrigens: Der Wanderweg führt am südlichsten Punkt des Landkreises Bautzen vorbei– perfekt für ein Erinnerungsfoto am Wegesrand.
Die Tour ist abwechslungsreich, teils anspruchsvoll und ideal für Naturinteressierte. Der Kreiswegewart empfiehlt feste Wanderschuhe sowie ausreichend Wasser und ein Fernglas einzupacken.
Parken: Wanderparkplatz an der Schluckenauer Straße 17, Sohland an der Spree
Fakten zum Wanderweg:
- Typ: Streckenwanderweg, Lehrpfad
- Markierung: blauer Strich (Markierung Oberlausitzer Bergweg)
- Schwierigkeit: Schwer
- Strecke: 12,4 Kilometer
- Höhen: Aufstieg 360 Meter , Abstieg 249 Meter
- Dauer: 4:30 Stunden
Blick in die Karte
Bei Outdooractive können Sie sich den Verlauf des Wanderweges in der Karte ansehen.