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Der Unterricht des Beruflichen Schulzentrums Konrad Zuse (BSZ) in Hoyerswerda wird ab dem Schuljahr 2025/2026 zunächst am Standort in Kamenz starten. Das hat das Landratsamt Bautzen als Schulträger jetzt entschieden. Grund ist die anhaltende Sperrung des Schulgebäudes in Hoyerswerda. Dort wurde Anfang Mai bei Bauarbeiten zufällig Mineralwolle entdeckt, welche möglicherweise eine Beeinträchtigung für die Gesundheit darstellen könnte.
Als Interimsstandort wird nun das Gebäude des ehemaligen Gymnasiums Kamenz in der Macherstraße 146 hergerichtet. „Die Entscheidung für Kamenz ermöglicht es uns, trotz der baulichen Situation in Hoyerswerda einen geregelten Schulstart nach den Sommerferien sicherzustellen“, sagt Jörg Szewczyk, Beigeordneter des Landkreises Bautzen.
Die Abstimmungen mit der Schulleitung des BSZ Hoyerswerda, dem Landesamt für Schule und Bildung sowie mit weiteren Beteiligten laufen eng und konstruktiv. Auch mit den benachbarten Bildungseinrichtungen in Kamenz ist eine enge Koordination vorgesehen. Aktuell bereitet der Landkreis alle organisatorischen Maßnahmen für den Umzug vor, darunter auch Regelungen zur Schülerbeförderung.
Parallel dazu erfolgen die notwendigen Prüfungen und Genehmigungen, insbesondere im Bereich Brandschutz und Bauaufsicht. Mit einem Abschluss dieser Verfahren rechnet der Landkreis bis Ende Juli.
Während der Interimsnutzung wird das Gebäude des BSZ Hoyerswerda umfassend gereinigt und so hergerichtet, dass ein sicherer und einwandfreier Schulbetrieb künftig wieder möglich ist. Geplant ist zunächst eine Nutzung des Ausweichstandortes in Kamenz für mindestens das erste Schulhalbjahr 2025/2026. Ob und wann eine Rückkehr nach Hoyerswerda möglich ist, hängt vom weiteren Verlauf der Prüfungen, Sanierungsplanungen und den daraus resultierenden Maßnahmen ab.
„Wir danken allen Beteiligten für die schnelle und lösungsorientierte Zusammenarbeit – vor allem im Sinne der Schülerinnen und Schüler, für die wir so Planungssicherheit schaffen“, betont Jörg Szewczyk.