Bautzen, DER LANDKREIS

Grundsteinlegung am 14.03.2024: Bau der Oberschule Arnsdorf geht in die nächste Runde

Grundsteinlegung
14.03.2024

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Am 14. März herrschte reges Treiben auf dem Gelände an der Stolpener Straße in Arnsdorf. Anlass war die Grundsteinlegung für den Bau der neuen Oberschule, die ab Sommer 2026 gemeinsam mit einer ebenfalls noch zu errichtenden Ein-Feld-Sporthalle den Schulcampus Arnsdorf vervollständigen soll. Mit dem neu entstehenden Schul-Campus in Arnsdorf soll den gestiegenen Schülerzahlen im Raum Radeberg-Großröhrsdorf-Arnsdorf Rechnung getragen werden. 

Wie kam es dazu?

Als klar war, dass die Schülerzahlen eine neue Oberschule erfordern, favorisierte der Landkreis als Schulträger das Gebäude der ehemaligen Mittelschule im Schulkomplex Arnsdorf. Der Standort erwies sich als günstig, weil er direkt neben der Grundschule und dem Sportplatz gelegen ist. Das Gebäude, welches noch aus DDR-Zeiten stammte, war aber für die Nutzung als Oberschule nicht geeignet. Der Grundriss der Klassenzimmer entsprach nicht den heutigen Richtlinien, ein Umbau des alten Gebäudes erwies sich als nicht wirtschaftlich. Die wirtschaftlich vorteilhafteste Variante war der Abbruch des alten und der Ersatzneubau eines neuen Gebäudes am gleichen Standort. 

Was wird gebaut?

Bereits im August 2023 wurde mit den Abrissarbeiten am Standort in Arnsdorf begonnen und die neue Oberschule wurde schon 2023 am Standort der Oberschule Rödertal in Großröhrsdorf vorgegründet. Die aktuell 47 Schüler zwei fünfter Klassen sind derzeit in Containeranlagen in Großröhrsdorf als Interimslösung untergebracht. Für das Schuljahr 2024/25 ist geplant wieder zwei 5. Klassen für die Oberschule zu bilden. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden all diese Klassenverbände in das neue fertiggestellte Gebäude in Arnsdorf umziehen. 

Das L-förmige Schulgebäude wird 60 Meter lang sein und 4 Etagen besitzen. Darin können dann bis zu 300 Schüler Platz finden. Bis September 2024 soll der Rohbau (Fundament, Außenwände, Dach) fertiggestellt sein. Danach soll es mit den Fenstern und der Fassadenverkleidung bis Dezember 2024 weitergehen. Der Innenausbau ist für 2025 geplant. Im Sommer 2026 soll alles fertig sein.

„Dem Landkreis als Schulträger ist es wichtig, allen Schülern und Lehrkräften gute Bedingungen für das Lernen und Lehren zu bieten“, so Landrat Udo Witschas bei der Grundsteinlegung. „Insbesondere im Hinblick auf die Schülerzahlen in dem Bereich bestand daher hier die Notwendigkeit, eine Lösung zu finden, die dem Anliegen langfristig gerecht wird. Ich bin daher sehr froh, dass es mit Zustimmung des Sächsischen Kultusministeriums möglich wurde, das Schulbauprojekt in Arnsdorf umzusetzen.“

Das Gesamtprojekt Schul-Campus beinhaltet neben dem Ersatzneubau des Schulgebäudes auch den Neubau einer Sporthalle. Die neue Ein-Feld-Sporthalle soll als gleiches Bauwerk neben die bereits vorhandene Sporthalle der Grundschule gebaut werden.

Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Arnsdorf, die dem Landkreis das Grundstück für den Bau kostenlos überlassen hat sowie dem Arnsdorfer Fußballverein, der ebenfalls einen Teil des Grundstückes für den Schulkomplex abgegeben hat und mit dessen Zustimmung der Sportplatz auch für den Schulsport genutzt werden kann.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Baubeginn: August 2023 (Abriss)
  • Grundsteinlegung: 14.03.2024
  • Fertigstellung: Sommer 2026
  • Kosten: 23,3 Mio. Euro (Schulcampus mit Schule und Sporthalle)
    • davon: Schulneubau: 20,3 Mio. Euro
  • Sporthalle: 3 Mio. Euro
  • Förderung: 5 Mio. Euro aus Förderrichtlinie Schulinfrastrukturverordnung
  • Eigenmittel Landkreis: 18,3 Mio. Euro