Bautzen, DER LANDKREIS

Gesundheitsamt: Ergebnisse der Bürgerumfrage liegen vor

ein Zettel mit 5 Smilies, von lachend bis traurig
12.11.2025

WhatsApp schlägt Social Media – persönlich ist aber am besten

Das Gesundheitsamt Bautzen hat Bürgerinnen und Bürger im Landkreis befragt, wie sie am liebsten mit dem Amt kommunizieren. Das Ergebnis: Soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram spielen kaum eine Rolle. Fast alle Befragten nutzen jedoch täglich Messenger wie WhatsApp oder Telegram und könnten sich diese auch für den Kontakt mit dem Amt vorstellen. Am beliebtesten bleibt aber das persönliche Gespräch.

Wünsche der Bürger

Viele Befragte wünschen sich moderne, digitale Zugangswege, die einfach, freiwillig und sicher sind. Besonders gefragt sind Informationen zu Reisen, Sport, gesunder Ernährung, Infektionsschutz sowie psychischer und sozialer Gesundheit.

Kontakt und Informationsquellen

Mit dem Gesundheitsamt haben viele Bürger nur selten zu tun. Informationen beziehen sie in erster Linie von Ärztinnen und Ärzten, aus dem persönlichen Umfeld oder aus Fachzeitschriften. In Dresden sind zudem Krankenkassen wichtige Ansprechpartner. Der letzte Kontakt zum Gesundheitsamt fand bei den meisten während der Corona-Pandemie statt. Weitere Anlässe waren Gesundheitspässe, Impfberatungen oder allgemeine Gesundheitsfragen. In Bautzen griff man dafür am häufigsten zum Telefon oder kam persönlich vorbei, in Dresden spielte auch die Internetseite des Amtes eine größere Rolle. E-Mails wurden in beiden Regionen vergleichsweise selten genutzt.

Ausblick

Die Ergebnisse fließen nun in die digitale Weiterentwicklung des Gesundheitsamts ein. Geplant sind unter anderem eine vereinfachte Online-Terminbuchung und ein offizieller Messenger-Kanal. „Gerade beim Thema Gesundheit ist Vertrauen entscheidend“, betont Amtsleiterin Dr. Jana Gärtner. Digitale Angebote sollen daher den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen – etwa durch Apps mit Gesundheitsinformationen.

Zur Umfrage

Von August bis Oktober 2024 nahmen rund 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Bautzen sowie etwa 1.100 Dresdnerinnen und Dresdner teil. Die Studie Inno-Response – Innovative und bürgerorientierte Kommunikationsstrategien im Öffentlichen Gesundheitsdienst wurde von der TU Dresden in Kooperation mit den Gesundheitsämtern Bautzen und Dresden durchgeführt.

Insgesamt wurden rund 6.000 Personen angeschrieben, etwa ein Drittel beteiligte sich. Finanziert wurde das Projekt über das EU-Programm „NextGenerationEU“.

Den Abschlussbericht der Studie finden Sie auf dieser Seite: